CAN Stop

Das CAN Stop Projekt war eine vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte Studie, die die Entwicklung und Evaluation eines Gruppentrainings zur Psychoedukation und Rückfallprävention für junge Menschen mit einem problematischen Cannabiskonsum zum Ziel hatte. Dabei wurde die Intervention so strukturiert und manualisiert, dass sie auch von sogenannten „Laientrainer*innen“ nach einer kurzen Ausbildung durchgeführt werden kann. Für diese Idee wurde das Projekt 2011 mit einem Preis als „Ausgewählter Ort“ im „Land der Ideen“ vom Bundespräsidenten ausgezeichnet.


Das Gruppentraining wurde an der Universitätsmedizin Rostock und dem Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalter am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf speziell für junge Menschen Personen entwickelt, die ihren Cannabiskonsum überdenken, einschränken oder beenden wollen.
Das CAN Stop Projekt startete im März 2008 und lief bis August 2011. Es wurde in Rostock von PD Dr. Olaf Reis betreut und von Dipl.-Psych. K. Moré durchgeführt. Aus dem Projekt wurden bisher die folgenden Ergebnisse veröffentlicht:

  • Baldus, C., Haevelmann, A., Reis, O., Thomasius, R. (2014). Internalisierendes Problemverhalten und Cannabiskonsum: Zusammenhänge und Einflussvariablen in einer Querschnittsuntersuchung 14- bis 23-jähriger Cannabiskonsumenten, Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 63, 200-218.
  • Baldus, C., Miranda, A., Weymann, N., Reis, O., More, K., Thomasius, R. (2011). "CAN STOP" Implementation and evaluation of a secondary group preventionm for adolescent and adult cannabis users in various contexts - study protocol. BMC Health Services Research, 11, 80.
  • Weymann, N., Baldus, C., Miranda, A., Moré, K., Reis, O., Thomasius, R. (2011). Trainereffekte in einem Gruppentraining für junge Cannabiskonsumenten, Sucht, 57, 3, 193-202.


Gut Ding will Weile haben

Nach nun zehn Jahren sind die Arbeiten am Manual so weit abgeschlossen, dass es im Hogrefe-Verlag veröffentlicht werden konnte. Sie finde das Manual hier.

Nähere Auskünfte hierzu und zur Zukunft des Ansatzes können am Leitzentrum der Studie, dem DZSKJ Hamburg, eingeholt werden.
Dr. Christiane Baldus () ist federführend in der Evaluation.